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Pragmatisch, praktisch, gut

Pragmatisch, praktisch, gut. Im Modulør 05/22 widmen wir uns dem schwedischen Design, seiner Geschichte und Merkmalen.

Mit schwedischem Design wird vielmals – und dabei auch viel zu schnell – der international bekannte Möbelhersteller Ikea oder das internationale Modelabel H & M assoziiert. Dabei hat das skandinavische Land weitaus mehr an Designikonen und Exportschlagern zu bieten: Von Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz, der neuen Generation von Designern
wie Monica Förster über Volvo bis hin zu Dienstleistern wie Spotify haben all diese Namen eins gemeinsam – sie machen funktionales Design für jeden zugänglich.

Begonnen hat der Siegeszug des schwedischen oder auch skandinavischen Designs bereits vor rund hundert Jahren: 1917 organisierte die schwedische Vereinigung für Werkkunst Svenska Slöjdföreningen – heute Svensk Form – eine Heimausstellung, zu welcher Gregor Paulsson, Sekretär des Vereins, das Manifest für „Schönere Gebrauchsgegenstände“ publizierte. Hierin wurden der Wunsch und die Intention verdeutlicht, schönes Design für jedermann zu schaffen. Und es wurde mit diesen demokratischen Werten der Grundstein gelegt für das heute bekannte schwedische Design, das noch immer für die breite Masse schöne Alltagsgegenstände schafft.

Daneben prägen noch stilistische Merkmale wie ein reduzierter, klarer Ansatz, die Kombination von Funktionalität und Schönheit sowie der Fokus auf einfache Linien und helle Farben gemeinsam mit bewusstem Minimalismus das nordische Design. Neben den demokratischen Wertvorstellungen und der Frage nach Lebensqualität fliessen heute mittlerweile auch Themen wie Gleichberechtigung, Identität, Normen und Nachhaltigkeit in die Gestaltung mit ein. Die Vorstellungen von einem erfüllten Leben inspirieren Designer zu neuen, innovativen Lösungen für die Herausforderungen des Alltags.

Um einen Einblick in den Gestaltungswillen der Skandinavier zu geben, haben wir die Designentwicklung des schwedischen Automobilherstellers Volvo verfolgt, lokale Baukultur besucht, mit Professoren über die Architektur gesprochen und neue städtebauliche Entwicklungen im hohen Norden beleuchtet.

Mehr über das schwedische Design und aktuellen Projekten im Norden finden Sie in unserer neuesten Ausgabe.

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