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Material und Massstab

Material und Massstab. Im Modulør 02/25 widmen wir uns dem breit gefächerten Schaffen von Marcel Breuer – in der Schweiz und international.

Möbeldesigner, Architekt und Künstler – in allen Disziplinen war Marcel Breuer stets auf der Suche nach Neuem und experimentierte mit Formen, Materialien und Massstäben. Doch nicht nur sein Werk, auch sein Werdegang ist von stetigem Wandel geprägt.

Im ungarischen Pécs geboren, wechselte Marcel Breuer nach einem Kunststudium in Wien an das Staatliche Bauhaus in Weimar, wo er eine Tischlerlehre absolvierte. Nach expressionistischen Anfängen und Möbeln aus Holz entwickelte er wegweisende Möbel-
entwürfe aus Stahlrohr. Zunächst als Privatprojekt, dann am und zum Teil für das Bauhaus Dessau. 1928 verliess Breuer das Bauhaus, weil er sich mehr Freiheit wünschte und weiter experimentieren wollte. Er suchte engeren Kontakt zur Industrie, unter anderem zu Thonet. Er liess sich als Architekt in Berlin nieder und arbeitete nun vor allem im Bereich der Innenarchitektur. Die Prototypen realisierte er mit benachbarten Unternehmen wie Junkers.

Über Budapest und London, wo er als Architekt arbeitete, gelangte Marcel Breuer 1938 schliesslich in die USA, wo er Möbel aus Sperrholz und Aluminium entwickelte. Auf Empfehlung von Walter Gropius wurde er Dozent und später Professor für Architektur
an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Daneben betrieb Breuer gemeinsam mit Gropius ein Büro und wagte 1941 mit einem eigenen Unternehmen, das er 1946 nach New York verlegte, den Schritt in die Selbstständigkeit. Zu seinen bekanntesten
Entwürfen zählen das Whitney Museum of American Art in New York und der Sitz der Unesco in Paris.

Mehr über die Person Marcel Breuer erfahren wir im Interview mit Barry Bergdoll, während Valentin Jeck uns auf einen bildgewaltigen Spaziergang durch Flaine einlädt, Peter Sägesser Breuers Umgang mit Traditionen erforscht und Johannes Käferstein zusammen mit Gabriela Christen einen Einblick in Breuers Spuren in der Schweiz gibt.

Mehr über die Entwicklungen in Bergen finden Sie in unserer neuesten Ausgabe.

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