Das moderne, technisch geprägte Briefzentrum in Zürich-Mülligen von Theo Hotz stellte damals eine markante städtebauliche Torsituation an der Zürcher Stadtgrenze dar, besonders einprägsam von Schlieren kommend. Die imposante Zeile, deren Fassadenfläche 36’000 Quadratmeter umfasst, besteht aus innovativen, vorfabrizierten Sandwichelementen. Sie war und ist bis heute eines der grössten Briefzentren der Schweiz. Die Tragkonstruktion aus Beton und Stahl wurde unabhängig von der Raumaufteilung konzipiert und bietet dank modularer, austauschbarer Decken- und Wandelemente eine hohe Flexibilität für betriebliche Anpassungen. Die pragmatische, industrielle Ästhetik und die auf Effizienz ausgerichtete Gestaltung spiegeln den architektonischen und technologischen Fortschritt der 1980er-Jahre wider.
