Künstler:innen haben sich schon seit je her mit Licht beschäftigt. Sie verwendeten es vor allem als Gestaltungselement in ihren Werken. Doch seit dem 20. Jahrhundert wird es auch selbst zum Thema, auf radikale Weise beim international bekannten Künstler James Turrell, dessen Installationen aus Licht bestehen. Berühmt geworden ist er für seine atmosphärischen Lichtinstallationen, mit denen der US-amerikanische Künstler aussergewöhnliche sinnliche Erfahrungen ermöglicht und zugleich zum Nachdenken über die eigene Wahrnehmung anregt. Für den Neubau des Kinderspitals Zürich wird auf Herbst 2024 eines dieser Werke umgesetzt. Dies nimmt die Graphische Sammlung ETH Zürich zum Anlass, ihre reichen druckgraphischen Bestände des Künstlers in einer Ausstellung zu präsentieren. Denn etwas weniger bekannt ist seine Druckgrafik, die er beim renommierten Zürcher Kupferdrucker Peter Kneubühler realisierte. Die Graphische Sammlung ETH Zürich rückt in ihrer Ausstellung diesen Teil seines Schaffens ins Zentrum. Sie zeigt, wie es dem Künstler auf faszinierende Weise gelingt, auch im zweidimensionalen Raum Licht in Erscheinung treten zu lassen. Ergänzend zur Ausstellung findet im November ein zweitägiges Symposium statt, das Forschende verschiedener Fachrichtungen zusammenbringt und dessen Erkenntnisse in einer Publikation erscheinen werden.
Bis zum 10.11.2024 in der ETH Zürich, Graphische Sammlung, Rämistrasse 101, HG E 52, 8092 Zürich
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