Am östlichen Ufer des Zugersees, auf einer von der Strasse zurückgesetzten und leicht erhöhten Aussichtslage, befindet sich die Kirche Bruder Klaus von Hanns AntonBrütsch. Überdacht von einem zeltartigen Dach, mit dem räumlich zusammengefassten Kirchenschiff und Chor, galt das Projekt als revolutionäres Raumprogramm. Das Konzept zählte dank seines gemeinschaftlichen Charakters zu den fortschrittlichsten in ganz Europa. Ferdinand Gehrs Wandgemälde hingegen lösten einen Kunstskandal aus, der dazu führte, dass die Wände sieben Jahre lang mit Vorhängen verdeckt wurden. Die Fresken gehören heute zu den wichtigsten Werken der modernen sakralen Kunst in der Schweiz.