Das Garagenmanifest

Hier wird an Autos gebastelt oder die Nachbarschaft gepflegt – die Garage. Gerade in der DDR wurden an diesem Ort Geschichten geschrieben, die im vereinten Selbstbau aus meist mehr als eintausend Garagen an Siedlungsrändern entstanden. In den letzten Jahren ist das Interesse an einer Aufarbeitung der Architektur- und Planungsgeschichte der DDR stark gestiegen. Als repräsentative Beispiele einer DDR-Alltagsar­chitektur und Biotope der Alltagskultur des verschwundenen Staates finden die Garagen dabei bisher viel zu wenig Beachtung. Das Gara­genmanifest bietet nun erstmals eine Aufarbeitung dieses viel­schichtigen DDR-Erbes.
Neun mit Schwarz-Weiss-Fotografien, Zeichnungen und Lageplänen illustrierte Fallstudien geben Ein­blicke in die Bauart und Planungsweise verschiedener Anlagen. Ein vertiefender Essay beschäftigt sich mit den Ursprüngen der Bautypologie und mit den Bedrohungen, denen dieses Stück ge­lebter DDR-Kultur heute ausgesetzt ist.
Betrachtet werden schliesslich auch denkmalpflegerische Ent­wicklungen: Kulturelles Erbe ist nicht einfach da, Denkmale werden gemacht, so lautet die Botschaft. Abgerundet wird das Buch durch einen Bildessay des Fotografen Martin Maleschka.

Buchdetails
Verlag: Park Books
Sprache: Deutsch
Dimensionen: 13 ×  20 cm, 176 Seiten
ISBN: 978-3-03860-240-8
Preis: CHF 29,00