„Unser Kapital sind unsere Mitarbeiter“, ist ein zentraler Punkt der Philosophie von Martin Bader, Geschäftsführer Merial Vertriebs AG. Im Gespräch teilt er uns die Veränderungen, Entwicklungen und Anpassungen innerhalb des Unternehmens gemäss der Pandemie mit und stellt das neuste Kochfeld „BORA Professional 3“ vor.
Herr Bader, wie läuft das Küchengeschäft bei Merial aktuell?
Im Moment geht es der Baubranche nach wie vor relativ gut. Die Leute wollen wohnen, und je mehr sie zu Hause sind, desto mehr Wohnungen braucht es. Davon profitiert der Innenausbau und mit ihm die Küchenbranche.
Gibt es gar keine Auswirkungen?
Doch, je nach Region ist gerade das Akquirieren neuer Aufträge nicht einfach. Die Leute wollen teils keine Besuche bei sich zu Hause, was ich absolut verstehe. Allerdings ist dies für den Prozess des Küchenbaus sehr wichtig. Da die Küchenstudios und Ausstellungen der Schreinereien zudem für eine Zeit lang geschlossen waren, fehlte vielen die Inspiration, weshalb sie einen Umbau lieber auf später verschoben.
Was bieten Sie zur Inspiration?
Wir haben die meisten unserer Produkte bei uns in der Ausstellung. Diese können die Kunden unter Einhaltung der geltenden Schutzmassnahmen anschauen und berühren, da die Haptik sehr wichtig ist. Über Video zum Beispiel ist das nicht möglich.
Und die Beratung funktioniert digital wohl auch nicht gleich gut.
Genau, unser Service-Team ist aktuell umso mehr gefragt und macht hier einen hervorragenden Job. Wir haben wirklich Topleute im Kundendienst, die wir intern ausserdem durch regelmässige Schulungen weiterbilden. In unser Know-how investieren wir bewusst, denn unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital. Das unser Wissen Früchte trägt, beweist der Fakt, dass wir bei Beratungen vor Ort eine Zweiteinsatzquote von unter einem Prozent haben.
Sehen Sie bei den Kundenbedürfnissen einen Trend über die letzten Jahre?
Ich stelle allgemein fest, dass immer mehr Kunden die grundsätzliche Vorstellung haben, die bestmögliche Qualität für den kleinsten Preis zu erhalten. Hier beissen sich Budget und Vorstellung manchmal etwas – wir finden aber immer einen guten Kompromiss. Die Mehrheit der Leute kennt allerdings ihre Bedürfnisse, und so kann man gut abschätzen, ob die Investition letzten Endes das bringt, was der Kunde braucht.
Gibt es noch weitere Tendenzen?
Ein zweiter Punkt, der mir auffällt, ist die Kurzfristigkeit: Die Menschen sind sich heute gewohnt, alles sofort zu erhalten. Mit einem Produkt aus dem Internet mag das ja klappen. Aber ein qualitativ hochstehendes Produkt zu realisieren, braucht eben Zeit. Und es steckt, zumindest bei uns, nach wie vor viel Handwerk dahinter.
Apropos Produkte: Bald kommt das neue Kochfeld „BORA Professional 3“ auf den Markt. Können Sie uns bereits etwas darüber verraten?
Was auf den ersten Blick wohl nicht auffallen wird, sind die vielen technischen Neuerungen, die integriert wurden. Bora hat den Vorgänger weiterentwickelt, sodass das Kochfeld noch intuitiver bedienbar wird. Die vielen neuen Features können zudem über eine Touchbedienung eingestellt werden. Optisch hat sich ebenfalls etwas getan: Neu bieten wir Ausführungen in Schwarz oder Edelstahl, dazu erhält der Bedienknebel ein schwarzes Display mit weisser Schrift – für bessere Sichtbarkeit.
Bleibt der bewährte Modulare Aufbau?
Natürlich. Hier sind sogar noch mehr Möglichkeiten bezüglich Aufbau der Kochfelder, Kombinationen aus Ceran- und Gaskochfeldern oder der Materialwahl möglich. Für „Bora Professional“ beraten wir unsere Kunden gerne und planen Lösungen, die mehr Spielraum für verschiedene Bedürfnisse im gleichen Haushalt bieten. Ich persönlich koche zum Beispiel lieber mit Wok, andere mit normalen Pfannen.
Wann genau wird „BORA Professional 3.0“ auf den Schweizer Markt kommen?
Wir starten am 1. April mit der Auslieferung.
Was können wir in Zukunft von Merial erwarten?
Wir werden auch künftig kundenorientiert arbeiten und alles daran setzen, die Wünsche unserer Kundschaft bestmöglich zu erfüllen. Hierbei hilft uns einerseits unser Know-how, andererseits ist es wichtig, die sich laufend verändernden Anliegen weiter zu spüren und darauf zu reagieren. Nur so können wir Produkte herstellen, die ihren Nutzen erfüllen. Wir werden aber auch weiterhin Freude an individuellen Sonderanfertigungen haben, denn vor allem in der Materialwahl und -verarbeitung ist hier immer mehr möglich.
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