Das Hotel Ibis Styles in Bern bietet 154 Zimmer in Gehdistanz zur Berner Altstadt. Sein Erscheinungsbild nimmt die im Quartier vorherrschenden, architektonischen Besonderheiten raffiniert auf und besticht nicht zuletzt durch die Kombination von Beton und Klinker bei der Fassadengestaltung.
„Wir wollten, dass sich das neue Hotel perfekt in die Umgebung integriert“, erzählt Antonio Tornay, Associate Partner beim Architekturbüro Aebi & Vincent. „Viele Fassaden im Mattenhofquartier bestehen aus Sandstein und Klinker. Dies und die typische Bauweise mit klar strukturierten Stockwerken und Mansardenwalmdächern nahmen wir uns bei der Planung zum Vorbild.“
Tatsächlich erinnert das neue Gebäude an die fürs 19. Jahrhundert typische Blockrandstrukturbauweise – nicht zuletzt durch die geschickte Kombination von Beton und Backstein. „Es war uns wichtig, eine Tiefe zu erzeugen, damit die Fassade nicht zu flach wirkt“, erklärt Antonio Tornay. Das besondere Detail: Den Verglasungen der Fenster wurde teilweise ein Filtermauerwerk vorgesetzt. „Es sorgt für eine besonders angenehme Lichtstimmung in den Zimmern.“
Für die Fassadenelemente schlug das Elementwerk Istighofen eine komplette Vorproduktion vor; die Betonrahmen sollten somit in einem Stück gegossen und die Klinker anschliessend in den Zwischenräumen aufgemauert werden. Das überzeugte den Architekten: „Das Mauern vor Ort hätte viel mehr Zeit in Anspruch genommen, und wir hätten niemals diese Qualität erreicht“, sagt Antonio Tornay.
Eine weitere Besonderheit der bis zu 3 x 9 m grossen Fassadenelemente: Die verwendeten Backsteine weisen verschiedene Farben auf, um eine Pigmentierung der Fassade zu erzeugen. Ganz besonders gelungen findet Antonio Tornay zudem die durch die Betonrahmen erzeugte horizontale und vertikale Struktur des Gebäudes: „Die Simse geben der Fassade Tiefe. Es vermittelt das Gefühl, dass das Hotel schon immer da war.“
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