Nachhaltigkeit: Von 2000-Watt-Arealen bis zur grünen Küche

In einer Welt, die von ständigem Wandel und einer wachsenden Sensibilisierung für Umweltfragen geprägt ist, steht die Architekturbranche vor einer epochalen Herausforderung: Nachhaltigkeit. Wir befinden uns in einer Ära, in der wir nicht nur die Umweltauswirkungen unserer Gebäude minimieren müssen, sondern auch die Art und Weise, wie wir in diesen Gebäuden leben und arbeiten, radikal überdenken müssen. 

Der Weg zur nachhaltigen Bauweise
Die Vision von 2000-Watt-Arealen ist ein bahnbrechender Schritt in Richtung nachhaltiger Bauweise. Hier geht es nicht nur darum, Gebäude energieeffizient zu gestalten, sondern auch um die Reduzierung des Energieverbrauchs in der gesamten Umgebung. Dies bedeutet, dass wir nicht nur auf die Bausubstanz und Planung achten müssen, sondern auch das Innenleben der Gebäude nachhaltig gestalten müssen. Dies schliesst Küchen, Waschbereiche und andere Teile der Haushaltsaktivitäten ein, die oft eine erhebliche Umweltauswirkung haben.

Hausgerätehersteller sind in der Pflicht
Wir müssen nicht nur nachhaltige Gebäude entwerfen und bauen, sondern auch sicherstellen, dass sie nachhaltig genutzt werden. Denn neben der Planungs- und Bauphase bietet insbesondere die Nutzungsphase viel Potenzial, CO2 einzusparen. Ob durch smarte Funktionen, tiefen Energie- und Wasserverbrauch oder Langlebigkeit, Haushaltsgeräte können einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Gebäuden beitragen. Daher sind die sogenannten Scope-3-Emissionen (3.11) für Miele von grosser Bedeutung – denn gut 83 Prozent des CO2-Fussabdrucks eines Produkts entstehen während der Nutzungsphase. Angesichts der langen Lebensdauer der Hausgeräte – nur Miele testet seine Produkte auf bis zu 20 Jahre – ist hier also der grösste Hebel zur Nachhaltigkeit. „Genau deshalb wollen wir diese CO2-Emissionen bis 2030 verglichen mit 2019 um insgesamt 15 Prozent senken, und zwar im tatsächlichen Gebrauch über alle Programme hinweg, nicht nur im Eco-Programm“, betont Rebecca Steinhage, Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Miele. Hier ist Miele auf einem sehr guten Weg und liegt vor seinen Zielen. So gehören etwa die Geschirrspüler der Baureihe G 7000 zu den nachhaltigsten am Markt. Das Modell G 27465 SCVi XXL wurde  mit dem „Green Product Award“ ausgezeichnet. Ausserdem unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden durch Assistenzprogramme oder mit smarten Features. 

Weniger fossile Energie auch in der Lieferkette
Durch eingekaufte Produkte und Dienstleistungen entstehen 15 Prozent der CO2-Emissionen von Miele. Stahl hat dabei den grössten Anteil. Mit der Thyssenkrupp Steel Europe AG, der Salzgitter AG sowie mit H2 Green Steel hat Miele daher Absichtserklärungen unterzeichnet, um künftig grösstenteils CO2-armen Stahl beziehen zu können. Bereits jetzt zeigt ein Pilotprojekt, wie grüner Stahl erfolgreich in Backöfen verbaut werden kann. „Wir reduzieren unseren Fussabdruck in der Beschaffung konsequent weiter und setzen seit 2023 in Backöfen auch Aluminium ein, dessen Produktion zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft erfolgt“, sagt Christoph Wendker, Vice President Sustainability and Regulatory Affairs bei Miele. Mit diesen und vielen anderen Massnahmen, ist es Miele gelungen, seine direkten und indirekten CO2-Emissionen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 um 52 Prozent zu senken – bei gleichzeitiger Steigerung der Produktionsmenge.

Text: Roman Berther, PR-Manager Miele

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