Nach knapp zehnjähriger Bauzeit feierte die Elbphilarmonie in Hamburg im Jahr 2017 ihre offizielle Eröffnung. Der silberne Bau direkt an der Elbe erhebt sich auf eine Gesamthöhe von 110 m und ist nicht nur architektonisch sondern auch klangtechnisch ein Wahrzeichen.
Die glänzende Fassade verfügt über vereinzelte Auskragungen und endet in wellenförmigen Kanten im Dach – einer Konstruktion aus 1100 Stahlträgern, die allesamt als Unikate angefertigt wurden. Als Sockel für das Konzerthaus dient der historische Kaispeicher aus den sechziger Jahren: die Rolltreppen, die hoch in Richtung Plaza führen, sind aufgrund ihrer leichten Krümmung die ersten ihrer Art, die weltweit verbaut wurden. Das Gebäude, dass aus der Feder der Architekten Herzog und de Meuron stammt, vereint unzählige Innovationen in sich und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zahlreicher Unternehmen.
Der präzise Umgang mit den Details zieht sich auch im Innenausbau durch. So wird selbst mit der Formsprache der sanitären Anlagen ein Bezug zur Fassade geschaffen: Die Rundungen der Keramik gehen formal auf die Ausblicke ein, die sich anhand der Fassade ergeben. Ein Teil dieser Badausstattung stammt aus dem Keramikprogramm des Designers Philippe Starck. Dieser hat in Zusammenarbeit mit dem deutschen Badhersteller Duravit eine Serie entwickelt, die mittlerweile zu den erfolgreichsten Klassikern des Unternehmens gehört.
Bilder: Mark Seelen