Architekten und Innenarchitekten, vermehrt aber auch die Bauherrschaft, interessieren sich kaum mehr für geschlossene 08/15-Blechdecken. Sie wünschen sich Klimadecken, die sich harmonisch in die Raumgestaltung einfügen oder einen Kontrapunkt setzen. So ist die KST AG immer “häufiger mit Aufgaben konfrontiert, die Gestaltung und Technik kombinieren”, sagt Geschäftsführer Beat Schönbächler.
Täuschend echter Messinglook
Schwarz-Weisse Rauten, lichte Theken, klassische Holztische, dunkle Stahlträger und Messingstangen, die wuchtige Lampen tragen, tragen zum eleganten Ambiente des schnörkellose Bistro AuGust des Hotel Widder in Zürich bei. Für die Realisierung der Luftkühl- und -heizdecke nutzte die KST AG die Stahlträger direkt als Auflager der Deckenplatten mit Lüftungskästen. Denn ist der Luftwechsel so hoch wie in einem Restaurant, eignet sich eine Luftklimadecke ideal für eine zugfreie, geräuschlose Klimatisierung. Gestalterisch herausfordernd war, dass die Architekten eine Messingoptik wünschten. Messing wäre ungleich schwerer und teurer als Stahl und liesse sich nur schwer lochen. Die Lösung fand man in enger Zusammenarbeit mit einem Imitationsmaler. Auf die pulverbeschichteten Platten trug dieser in Handarbeit mehrere Farbschichten auf, die wie der Schutzlack dünn genug waren, um die akustisch wirksame Schlitzlochung nicht zu verschliessen. Das Resultat ist eindrücklich – kaum ein Gast dürfte merken, dass nicht Messingplatten die Decke bekleiden.
Bronzeplatten für ein edles Finish
Üppige Raumhöhen und vorvergraute Ulme prägen den Roche-Auditoriumbau in Kaiseraugst. Im zentralen Deckenbereich glänzen um sechs Grad geneigte und elegant beleuchtete Bronzeplatten. Die klimaaktivierten Platten sind ungelocht sowie mit schweren Akustikmatten versteift und reflektieren so den Schall im Sprechbereich. Dank Drehlagern und Stossdämpfern lassen sich sowohl die furnierten Deckenplatten als auch die 80 Kilogramm schweren Bronzeplatten für Revisionszwecke mühelos herunterklappen.
Und die Bronze? Weil sie sich prinzipiell schlecht dafür eignet, über Strahlung zu heizen oder zu kühlen, entwickelte KST AG gemeinsam mit einer Partnerfirma einen Speziallack, der das Material optisch nicht verändert, den Emissionsgrad aber mehr als verdoppelt. “Wir sind immer häufiger mit Aufgaben konfrontiert, die Gestaltung und Technik kombinieren”, sagt Schönbächler. “Auch Stoffverkleidungen liegen im Trend. Die geschlossene 08/15-Blechdecke interessiert anspruchsvolle Firmen und Architekturbüros heute kaum noch. Ein Steilpass für uns, die wir immer individuelle Sonderlösungen finden und aufregend materialisiert ein einzigartiges Raumambiente schaffen.”
KST AG
Klimatisieren, kühlen, heizen, lüften und die Raumakustik optimieren – seit 2008 überzeugt die KST AG mit innovativen, technisch überzeugenden und ästhetischen Lösungen für das Raumambiente. Im Zusammenspiel von jahrzehntelanger Erfahrung, Know-how und 100% Schweizer Handwerk schafft KST AG in modernen Arbeitswelten, öffentlichen Bereichen oder überall dort wo sich Menschen begegnen Behaglichkeit und Wohlbefinden. Das Angebot der KST AG umfasst thermoaktivierte Kühl-/Heizdecken und Bauteilmodule, Akustik-, Luft- und Systemkomponenten sowie deren Komplementärprodukte, bietet aber auch umfassende Dienstleistungen im Bereich Strömungssimulationen und Sonderlösungen für die individuelle Architektur.