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Making Of: Falttür

Das gefaltete Türensystem ist zurück – dank der Kooperation der Italiener Dooor mit dem Schweizer Unternehmen Wogg. Funktionalität und zeitlose Eleganz vereinen die Designer in der Neuinterpretation der Falttür und schaffen ein ikonisches Element zur Raumstrukturierung und -organisation.

Bereits seit 1963 widmet sich der italienische Familienbetrieb aus Fano der Herstellung von Falttüren, aus der sich später die junge Designbrand Dooor entwickelt hat. Seit Gio Ponti in den 1950er-Jahren ist die Organisation offener Wohnräume mit Falttürensystem ein Thema: Für die Raumgliederung seines Hauses in Mailand – mit dem er den Begriff des offenen Wohnraumes prägte – setzte er auf gefaltete Raumteiler als strukturale und insbesondere gestalterische Elemente. Ein Jahrzehnt später erklärte der Architekt Joe Colombo die Falttür erneut zum modernen Gestaltungselement, zum Symbol des futuristischen Wohnens.

Die Neuinterpretierung dieses Systems ist schlicht und einfach gehalten: Mit modernen Textilien und cleveren Detaillösungen zauberten die Designer eine elegante und zugleich funktionale Lösung, die vor allem durch ihre Platzersparnis punktet.
Die Falttür wird nur durch eine deckenläufige Aluminiumschiene geführt, wodurch eine Schwelle am Boden nicht notwendig ist. Zudem kann das Führungselement je nach Kundenwunsch bewusst sichtbar oder sogar versteckt durch einen bündigen Einbau ausgeführt werden. Selbst in der Länge lässt sich die Schiene beliebig umsetzen und ist sowohl in geschwungener als auch linearer Ausführung erhältlich. Weitere Varianz bieten die Öffnungsmöglichkeiten dem Kunden: Die Türgriffe können einseitig sowie beidseitig angebracht werden, und bei grossen Trennelementen können zudem zusätzliche Öffnungen zwischendrin eingefügt werden. Sowohl zur Wand hin als auch zu den Faltflächen untereinander lässt sich das System dank des magnetischen Verschlusses schliessen, der von den Designern geschickt und überaus unauffällig integriert wurde.

Das doppelte Textilelement besteht aus zwei gefalteten Stoffbahnen, die gespiegelt zueinander angeordnet sind. Eine Vielzahl an möglichen Oberflächen, Farben und Eigenschaften der Textilien verspricht unterschiedlichste Anwendungsgebiete: Beidseitig verschiedenfarbige Elemente schaffen Akzente im Raum, akustikregulierende Faltwände begünstigen den Raumklang, und offene Grundrisse können schnell und simpel neu strukturiert werden.

Das Potenzial dieser Neuauflage der Falttür hat auch die Schweizer Marke Wogg erkannt und die Konzeptionierung des italienischen Produkts in Zusammenarbeit mit Dooor übernommen. Gemeinsam mit jungen Designern strebt das Entwicklungs- und Handelsunternehmen immer wieder nach Neuem, sucht die Einzigartigkeit und schafft neue Ikonen – zeitlos, elegant und schlicht.

wogg.ch

dooor.it

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