Räumliche Inszenierungen

Räumlich sowie lichttechnisch überzeugen die inszenierten Arrangements des deutschen Malers Carl Spitzweg & schaffen individuelle, kleine Welten.

Die Werke des deutschen Malers Carl Spitzweg sind geprägt von Szenografie und Hyper-Realismus und eröffnen dem Betrachter individuelle, kleine Welten. Noch bis zum 6.9.2020 lädt das Kunst Museum Winterthur ein, in die besonderen räumlichen sowie lichttechnischen Arrangements des Biedermeier-Künstlers einzutauchen. Abseits der klassischen Malerei kann Spitzweg vor allem aufgrund seiner atmosphärischen Rauminszenierungen als Architekturinterpret verstanden werden; während er heutzutage vermutlich seinen Weg als Kameramann oder Set Designers gehen würde – wenn nicht sogar den der Architekturvisualisierung.

Den Brückenschlag in die Moderne schaffen selbst seine Darstellungsprinzipien, die heute noch überaus aktuell sind: Reflektierende Körper im Schlaglicht, die Dämmerung im Hintergrund und vor allem Vorder- und Mittelgründe, welche Durchblicke rah-
men – Bildordnungen, die uns auf dem Fernsehbildschirm des Öfteren begegnen und selbstverständlich erscheinen. 

Bis zum 6.9.2020 im Kunst Museum Winterthur, Reinhart am Stadtgarten, 8400 Winterthur

Weitere Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier.

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