Beinahe 8 Milliarden Menschen bevölkern die Erde – mehr als 70 Millionen davon sind Flüchtlinge und Asylsuchende. Der Grossteil dieser ist in notdürftigen Unterkünften und weitreichenden Zeltlagern untergebracht, die sich von temporären zu dauerhaften Lösungen wandeln.
In dem dreijährigen Forschungsprojekt „City of Refugees“ der University of Houston unter der Leitung von Peter J. Zweig und Gail P. Borden wird an innovativen Lösungsansätzen gearbeitet. Für die Unterbringung zwischen 50000 und 500000 Migranten wurden vier fiktive Städte auf vier Kontinenten entworfen, die den Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden und gleichzeitig auf deren langfristige Eigenständigkeit abzielen. „BRIDGE CITY“ in Südamerika, „gRADIANT CITY“ in Afrika, „SWITCHBACK CITY“ in Südosteuropa und „UPCYCLE CITY“ in Südasien entsprechen allgemeinen Grundsätzen der Architektur, wobei sie jedoch die lokalen Traditionen der Bewohner respektieren – somit werden letztendlich universelle Ideen und individuelle Gewohnheiten in neu definierten Städten vereint.
Bis zum 7.1.2021 im Aedes Architekturforum, Christinenstrasse 18-19, 10119 Berlin.
