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Kultur als Ressource

Kultur als Ressource. Im Modulør 01/24 widmen wir uns der estnischen Architekturlandschaft und richten unseren Fokus auf die diesjährige Architekturbiennale in Tallinn.

Skype, E-Residency oder auch selbstfahrende Roboter von Starship Technologies, die künftig Lieferanten ersetzen sollen; was sich eher nach amerikanischen Erfindungen anhört, stammt tatsächlich aus dem Norden Europas. Doch ebenso wie Estland fortschrittliche Innovationen vorweisen kann, kann das Land auf eine gleichermassen ereignisreiche Vergangenheit zurückblicken.

So war das heutige Estland – sowie das gesamte Baltikum – für fast acht Jahrhunderte lang ein Spielball im Machtkampf verschiedener Staaten. Stetig wechselnde Herrschaften bestimmten das Land, bis der baltische Staat am 24. Februar 1918 offiziell seine Unabhängigkeit vom russischen Reich feiern konnte. Doch nur kurze Zeit später wurde das Land für Jahrzehnte von der Sowjetunion wieder okkupiert und konnte erst am 20. August 1991 erneut seine Eigenständigkeit verkünden. So zelebrieren die Est:innen bis heute zweimal im Jahr ihren Nationalfeiertag: am 24. Februar und am
20. August.

Aufgrund dieser immer wieder wechselnden Besetzungen erscheinen die vielseitige Architektursprache sowie die Bandbreite von kulturellen Einflüssen hier im Norden Europas mehr plausibel. So kann man durchaus von einer bewegten Vergangenheit sprechen, deren Spuren noch im Hier und Jetzt zu finden sind und mit grosser Sicherheit auch die Zukunft beeinflussen werden.

Um das Morgen dreht es sich auch in der diesjährigen Architekturbiennale in Tallinn, die Projekte zum Thema „Resources for a Future“ präsentiert. Aus diesem Grund widmen wir uns in dieser Ausgabe unterschiedlichsten Ressourcen, die ihre Wurzeln in der Bautradition, der Kultur und historischen Ereignissen haben.

Mehr über die Architektur in Ungarn finden Sie in unserer neuesten Ausgabe.

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