Hoch oben. Im Modulør 06/23 widmen wir uns der alpinen Architektur und richten hierfür unseren Fokus auf Südtirol.
„In den Bergen ist Freiheit“, brachte es die polnische Bergsteigerin Wanda Rutkiewicz, die insgesamt acht Achttausender bezwungen hat, auf den Punkt. Für viele stellt die Bergwelt einen Sehnsuchts- und zugleich Rückzugsort dar, der von der unberührten Natur und der Abgeschiedenheit lebt. Gerade in Südtirol ist dies noch häufig zu finden, da hier eher selten Bergbahnen die Hütten in luftiger Höhe erschliessen. Doch auch in den unzähligen Tälern der italienischen Provinz, wo sich die Häuser immer mehr an den Berghängen ansiedeln, sind die Naturgewalten spürbar und zudem ein feinfühliger Umgang in der Bebauung der eindrücklichen Landschaft gefragt.
Gleichzeitig möchte man nach anstrengenden Wanderungen in einen gewissen Genuss von Komfort, Kulinarik und Entspannung kommen sowie auch in seinen eigenen vier Wänden aufgrund rauer Gegebenheiten nicht auf Designansprüche und Annehmlichkeiten verzichten.
Wie frei man aufgrund äusserer Einflüsse, natürlicher Gegebenheiten, aufgrund von Ansprüchen und Gestaltungsidealen dennoch im Bau alpiner Projekte ist und wo die „gesunde“ Grenze zwischen Ökonomie und Ökologie sowie Tradition und Individualität gezogen werden muss, zeigen wir anhand aktueller Projekte im Pustertal. Im Gespräch mit Modus Architekten, mit Helmut Stifter sowie Armin Pedevilla wurden neben den Herausforderungen des Bauens in der Höhe die zukunftsweisenden Massnahmen,
die (Bau-)Traditionen wie auch die Bauaufgabe der Berghütte beleuchtet.
Mehr über die Architektur in Ungarn finden Sie in unserer neuesten Ausgabe.