Für das Projekt „Gleisquerung Stadtmitte“ in Winterthur gewinnt das Unternehmen Reflexion AG den Deutschen Lichtdesign-Preis 2019.
Das Lichtkonzept umfasst zwei identisch gestaltete Plätze auf je einer Seite der Geleise sowie die Beleuchtung der Unterführung, die das Sulzer-Areal mit der Altstadt verbindet.
Aneinandergereihte Lichtpanele bilden ein leuchtendes Band, das die Personenunterführung erhellt und von der Autostrasse trennt. Das Licht verändert sich in Lumineszenz und Farbigkeit stetig – so entsteht eine Dynamik, die den Bau der Unterführung inszeniert und ihm je nach Lichtspiel eine andere Wirkung verleiht. Die wechselnden Farbsequenzen wurden gemeinsam mit dem Schweriner Künstler Christian Riekoff entwickelt und bilden einen Gegenpol zur statischen Beleuchtung der gegenüberliegenden Wand.
Auch im Lichtkonzept der beiden Plätze wurde das Element des leuchtenden Bandes aufgenommen: Lange Bänke kreieren ein Muster, das gleichzeitig den Weg der durchgehenden Personen lenkt. Kurz vor dem Eindunkeln werden diese Bänke sanft unterleuchtet. Dabei entsteht ein Lichtband, das Bezug nimmt auf den leuchtenden Streifen der Sonne, die hinter den Dächern der Stadt versinkt.