Wohnen unter dem Dach des ehemaligen Schulhauses Riesbach im Zürcher Seefeld hat haben sich die Geschäftsführenden der KLAM AG mit ihren beiden Kindern erfüllt. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Adrian Weber haben sie eine zeitgemässe, familienfreundliche Wohnung, die auch als Office für Mitarbeitende genutzt werden kann realisiert und eine offene Küche zum neuen Herzstück der Dachwohnung gemacht.
Das ehemalige Schulhaus Riesbach an der Zollikerstrasse 149 im Zürcher Seefeld wurde 1781 erbaut. Seit 1854 dient es als Wohnhaus und 120 Jahre später wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Die grosse Wohnung im Dachgeschoss wurde mit sorgfältigen und gezielten Eingriffen von der KLAM AG, in Zusammenarbeit mit dem Architekt Adrian Weber, saniert. Das Ziel war eine zeitgemässe, familienfreundliche Wohnung, die auch als Office für Mitarbeitende genutzt werden soll.
Arbeiten und wohnen unter einem Dach
Die Bauherren, die Geschäftsführenden der KLAM AG, sind ein Ehepaar mit zwei schulpflichtigen Kindern. Die Beiden arbeiten von zuhause aus und beschäftigen auch Mitarbeitende im Home-Office. Ein Bedürfnis war daher ein Büroraum mit bis zu sechs möglichen Arbeitsplätzen beziehungsweise ein offener Raum für Meetings, der sich unmittelbar in der Nähe des Eingangs befindet. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Familie war die Zentralität und die Platzverhältnisse des Koch- und Essbereichs, welche das Herzstück ausmachen sollte. Die Galerie soll rege von der ganzen Familie genutzt werden, und der Zugang soll einfach und einladend wirken. Ein zusätzliches Kinderzimmer sowie ein Ankleidezimmer mit Waschturm gehörten ebenfalls zu den Vorstellungen der Familie.
Die offene Küche – das neue Herzstück der Wohnung
Damit dem Wunsch eines zentralen Wohn-, Koch- und Essbereichs gerecht werden konnte, wurde die neue Küche in die Mitte des grossen Hauptraumes platziert. Die neue Position der Küche mit Ihrer zentral liegenden Kochinsel wird zum Dreh- und Angelpunkt der Wohnung. Ausserdem befindet sich, versteckt hinter den Küchenschränken, eine grosszügige Speisekammer. Aus der einstigen Küche entstand so das fehlende Kinderzimmer. Die Wendeltreppe aus Holz, die zur Galerie führte, wich einer skulptural gestalteten Innentreppe aus schwarzem Metall, welche die beiden Ebenen elegant miteinander verbindet. Die Gestaltung und Nutzung der Treppe ist multifunktional. Die vielen Ablageflächen der Treppe dienen als Bücherregal, für Selbstgebasteltes der Kinder und Pflanzen. Die abgedunkelten Holzbalken wurden einerseits unter Gips versteckt und andererseits aufbereitet und aufgehellt. Indem die Deckenrahmen wieder hergestellt wurden und Durchgänge von Bögen und Passagen befreit wurden, wurden so auch die Deckenhöhen nicht nur optisch gehoben. Wertvolle Elemente wie die Deckenstuckatur wurde sorgfältig aufbereitet. Die beiden Badezimmer erhielten durch eine sensible Materialisierung ein frisches und einladendes Erscheinungsbild.
Text: Klam AG
©Philipp Jeker