Das Leietheater in Deinze macht Platz – und gleichzeitig einen Schritt zur Seite. Hierfür schlug TRANS V+ dem Bauherrn während der Wettbewerbsphase einen alternativen Standort vor. Durch diesen Umzug des Theaters wird rundherum der öffentliche Raum neu definiert: Ein grosser Park entsteht, der sich bis zur Leie erstreckt und gleichzeitig neue Sichtachsen sowie mehr Präsenz in der Stadt eröffnet. Mit einem Café an der Ecke aktiviert das Gebäude den öffentlichen Raum an einem Ort, an dem sonst nach den Öffnungszeiten des Theaters eine Pause in der städtischen Dynamik entstehen würde.
Die einzelnen Raumprogramme verteilen sich dabei in dem quadratischen Grundriss um ein zentrales Foyer. Dieses besticht nicht nur mit einem eindrucksvollen Oberlicht sondern zudem mit der Möglichkeit zur Erweiterung. Äusserlich wird das neue Gebäude massgeblich von dem Theaterturm des grosszügigen Zuschauerraums sowie dem markanten Ziegelkleid geprägt. Letzteres bildet ein Muster aus mattweissen, glasierten Steinen, die je nach Witterungsbedingungen unterschiedlich leuchten.