Nach insgesamt acht Jahren intensiver Planungs- und Bauzeit wurde im Projekt „Eiger Express“ mit viel Feingefühl modernste Technologie mit alpiner Landschaft in Einklang gebracht. Innerhalb von 15 Minuten überwindet die neue Seilbahn eine Höhendifferenz von 1392 m und verbindet die knapp 6,5 km lange Strecke von Grindelwald Grund zum Eigergletscher. Dank der Dreiseil-Technologie der Firma Garaventa/Doppelmayr konnte die Stützenanzahl auf lediglich 7 Stück reduziert werden. Denn die doppelte Tragseilführung erlaubt grössere Spannweiten bei weniger Stützen, die dennoch windstabil überfahren werden können.
44 Panorama-Kabinen für je 26 Personen bieten dabei während der Fahrt besten Ausblick auf die beeindruckende Bergwelt der Jungfrau Region. Angehängt sind diese an das 56 mm starke Zugseil, das aufgrund seines Gewichts von 168 t in zwei Teilstücken an die Baustelle transportiert werden musste. Weitere 131 t bringt jedes der vier 58mm dicken Tragseile auf die Waage, die in der Berg- und Talstation verankert sind. Hier sorgte ein Spanngewicht von 26 t in der Talstation „Terminal“ für die notwendige Grundspannung der Seilbahn. Somit ist der „Eiger Express“ die schwerste 3S-Bahn der Welt.
Gemeinsam mit der erneuerten Männlichenbahn spannt die 3S-Bahn, ausgehend vom neu gebauten Terminal in Grindelwald Grund, das namensgebende „V” der neuen Jungfraubahn auf. Mittel- und langfristig soll die V-Bahn die gesamte Jungfrau Region – insbesondere als Ganzjahres-Destination – im Schweizer Tourismus sichern. Um diesen Anforderungen auch infrastrukturell gerecht zu werden, nimmt das neu gebaute Terminal diverse Einkaufsmöglichkeiten, ein Bistro sowie 1000 Parkplätze auf und ist zudem direkt an das Streckennetz der Berner Oberland-Bahn angeschlossen.
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