Mut zur Veränderung

Gute Freunde sind durch gleiche Interessen, gemeinsame Hobbys und dieselbe Lebenseinstellung miteinander verbunden und teilen meist auch dieselben Ecken und Kanten – und manchmal sind Letztere im wahrsten Sinne des Wortes als ein Haus manifestiert. So hat sich das Basler Trio Katharina Oehler, Gregor Vögtli und Andreas Renz seit 2020 nun seinem gemeinsamen Herzensprojekt, wie sich die anfängliche Träumerei entwickelt und sich ein privates Anliegen unter Freunden zum sozialen Lauffeuer gewandelt hat, haben uns die drei erzählt.

Zu dritt habt ihr das Projekt „Casa Tre Valli“ ins Leben gerufen. Wie ist es zu dieser Konstellation gekommen?
Gregor: Katharina und ich als Paar waren die Initiatoren des Vorhabens, und Andreas ist ein langjähriger enger Freund von uns, mit dem wir zuvor auch schon gemeinsam an diversen Projekten gearbeitet haben. Dass nun wir drei in dieser Konstellation in die Rolle von Hausbesitzern schlüpfen und uns einem derart umfangreichen Vorhaben widmen, war hingegen dem puren Zufall geschuldet und hätten wir uns vor drei Jahren selbst nicht in unseren Träumen ausgemalt – zumindest nicht so schnell. Wie schon erwähnt haben Katharina und ich den Stein ins Rollen gebracht und haben Andreas im zweiten Schritt relativ schnell ins Boot geholt, der mit seiner handwerklichen Kompetenz, seiner Motivation und seiner Leidenschaft unser Team perfekt komplementiert.

Wie ist denn die Idee überhaupt geboren, gemeinsam ein 250 Jahre altes Haus zur Ferienunterkunft zu verwandeln? Und das in Biasca.
Katharina: „Unverhofft kommt oft“ trifft es in diesem Punkt wohl am besten. Kurz vor der Corona-Pandemie sind Gregor und ich von unserer Weltreise zurückgekommen und waren nach unserer Rückkehr auf der Suche nach neuen Jobs. So hat Gregor als gelernter Zimmermann dankend das Angebot eines Freundes angenommen, ihm beim Dachstuhl eines benachbarten Hauses im Norden des Tessins zu helfen. So kam eins zum anderen: Dort ist er an dem verlassenen, alten Haus vorbeigekommen und wurde zudem von seinem Bekannten motiviert, sich doch ebenfalls dem Charme des Steins hinzugeben und das Haus zu kaufen. Wir haben uns da nicht lange bitten lassen und waren von der Idee – fast zu schnell – begeistert, haben sofort erste Pläne im Kopf geschmiedet und haben dieses anfängliche Hirngespinst in Angriff genommen – Glück und Ahnungslosigkeit liegen hier sehr nah beieinander.

Andreas: Ich selbst hätte mich so schnell auch nicht als Hausbesitzer gesehen, war aber sofort Feuer und Flamme für das Vorhaben der beiden, sodass ich deren Frage nach meiner Unterstützung nicht ausschlagen konnte. Dass das fertige Haus kein neuer Wohnsitz für uns drei wird, war dabei von Beginn weg klar, und somit stand die Idee einer Ferienunterkunft der besonderen Art von Anfang an im Raum – und wurde auch für den notwendigen Projektentwurf bei der Bank, um die Finanzierung zu ermöglichen, eingereicht.

Apropos Finanzierung – wie stemmt ihr den umfangreichen Umbau mit all seinen versteckten Kosten?
Gregor: Nach der rund einjährigen Auszeit und der Reise um die Welt während dieser Monate fehlte es natürlich an einem fixen Einkommen, und auch die für die Finanzierung durch die Bank notwendigen Eigenmittel stellten eine grosse Hürde dar – den Kauf zu dritt zu tätigen, machte somit das ganze Unterfangen wesentlich leichter. Abgesehen vom Kaufpreis gilt es aber auch, die laufenden, umfangreichen Sanierungsarbeiten finanziell abzudecken, wofür wir uns mittels Crowd-funding weiterhelfen und uns über die zahlreiche Unterstützung von Freunden, Familie, Nachbarn etc. glücklich schätzen können. Obwohl einige – und vielleicht wir auch selbst – hin und wieder nicht verstehen, warum genau dieser 20 Jahre lang unbewohnte und verwahrloste Steinbau unser Traumhaus ist – aber der simple, rohe und ursprüngliche Charme der Steinböden, Granitplatten und Steinmauern hat uns einfach von Anfang an begeistert.

Alle Arbeiten – bis auf den Anschluss an die Kanalisation sowie das öffentliche Strom- und Wassernetz – erledigt ihr zudem in Eigenleistung. Ist das Projekt somit euer Fulltime-Job?
Katharina: Man könnte es zwar meinen, aber eigentlich wurden die Renovierung und der Umbau komplett in unserer Freizeit durchgeführt. Aus dem Projekt heraus hat sich auch unsere eigene Firma Kalon GmbH entwickelt, mit der wir hauptberuflich diverse Auftragsarbeiten im Holzbau abwickeln. Zudem bin ich nebenbei in diverse andere (Kunst-)Projekte involviert, sodass wir drei mit unseren Tätigkeiten und unserem stetig wachsenden Unternehmen sehr gut ausgelastet sind. Dazu kommt noch der Weg zwischen Basel und Biasca: Da wir nicht einfach mal spontan für ein paar Stunden auf die Baustelle hüpfen können, versuchen wir, immer einen längeren Zeitblock hierfür freiräumen zu können, um uns dann voll und ganz unserem Herzensprojekt widmen zu können.

Gregor: Genau, der Grossteil geschieht in Eigenregie. Jedoch haben wir uns für die Projekteingabe sowie für den notwendigen Energienachweis und auch um die sprachlichen Barrieren zu mindern, an einen lokalen Architekten gewandt. Insbesondere hinsichtlich des Kanalisationsanschlusses war dessen Unterstützung Gold wert, und auch angesichts der unzähligen notwendigen Nachweise wie Raumhöhe, U-Wert etc. ist er uns tatkräftig zur Seite gestanden – Hürden, die aufgrund der Neuanmeldung des Abbandonatos völlig unerwartet auf uns zugekommen sind.

Was hat das Arbeiten mit dem historischen Bestand noch mit sich gebracht?
Andreas: In dem traditionellen Steinhaus waren sanitäre Einrichtungen und Elektroinstallationen rudimentär vorhanden und konnten aufgrund ihres Teils kaputten Zustandes unmöglich weiterverwendet werden. Zudem waren diese zu alt und nicht mehr sicher, sodass alle Leitungen komplett neu eingezogen werden mussten. Zum Glück durchziehen jedoch insgesamt vier Kamine das Gebäude von unten bis ganz nach oben, von denen wir zwei als Leitungsschächte nutzen konnten. Durch diese Gegebenheiten waren natürlich die räumliche Aufteilung und der Grundriss von Beginn an bereits ziemlich konkret vorgegeben. Zudem kommen Gregor und ich aus dem Holzhandwerk, sodass wir uns erst an das neue Material gewöhnen, die komplett andere Bauweise verstehen und dafür auch neues Werkzeug und spezielle Maschinen anschaffen mussten. Dass wir uns als Holzliebhaber jemals an ein Steinhaus wagen würden, hat nicht nur unser engstes Umfeld überrascht.

An Arbeit fehlt es an dem Haus mit Sicherheit nicht. Ist es bei diesem straffen und vollen Programm nicht schwierig, den Job, die Baustelle und die Freizeit  – Stichwort Work-Life-Balance – unter einen Hut zu bringen?
Andreas: Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit ist für uns sehr fliessend, denn wir leben und lieben unsere Arbeit und arbeiten zugleich für unser Leben. Sobald man seinen Beruf mit Leidenschaft verfolgt und diese einen voll und ganz erfüllt, ist die Notwendigkeit eines expliziten Ausgleichs und Kontrastprogramms unserer Meinung nach nicht notwendig.

Gregor: Zudem verstehen wir die Zeit im Tessin trotz der Arbeit auch immer als Erholung und freuen uns nach getaner Arbeit auf der Baustelle auf eine Erfrischung in einer der unzähligen Bademöglichkeiten – diese Aussicht rückt alles gleich in ein ganz anderes Licht. Darüber hinaus erfüllt uns die gemeinsame Zeit mit Freunden und Bekannten auf der Baustelle: Wir lachen und fluchen gemeinsam, wir kämpfen uns durch Probleme und sitzen anschliessend bei einem feinen Grappa zusammen – oder gönnen uns beim Bouldern eine wohlverdiente Verschnaufpause. Wir arbeiten hier nach dem Motto „Alles kann, und nichts muss“, haben uns wohlwissend auf dieses Experiment eingelassen, freuen uns über den sichtbaren Fortschritt und wollen fortwährend Spass an dem ganzen Unterfangen haben – dessen Fertigstellung in einem sinnvollen Zeitrahmen von 3 bis 4 Jahren machen wir uns immer wieder bewusst.

Was macht diese Ferienunterkunft – abgesehen von ihrer langen Historie und den architektonischen Besonderheiten – letztlich so besonders?
Gregor: Mit Sicherheit und am offensichtlichsten ist die traditionelle und ursprüngliche, sehr einfache Architektursprache des Hauses etwas Einmaliges und verleiht diesem Ort seinen ganz speziellen Charakter – die Natürlichkeit des Steins prägt hier die gesamte Atmosphäre massgeblich. Darüber hinaus macht aber vor allem das Teamwork das Projekt zu etwas ganz Besonderem: Nicht nur die gemeinsame Kaufentscheidung, sondern insbesondere der Zusammenhalt und die Unterstützung auf der Baustelle sind unbezahlbar. Angefangen bei den eingesessenen Dorfbewohnern, die uns mit Köstlichkeiten verpflegen oder uns mit Traktoren aushelfen, über unseren Freundeskreis, der uns tatkräftig in seiner Freizeit unterstützt und nur zu gerne seine Hilfe anbietet. Vor allem während der Corona-Pandemie war deren Engagement enorm und die Arbeit auf der Baustelle während deren Kurzarbeit eine gern gesehene Abwechslung – und zudem einer der wenigen sozialen Kontakte. Masken mussten aufgrund der staubigen Arbeiten und des Drecks sowieso getragen werden. Im Rahmen der Bauarbeiten haben wir die Arbeitseinsätze der Helfer aber genau organisiert und strukturiert, Unterkünfte und Verpflegung durch eine Köchin gewährleistet sowie Workshops mit Experten und Exkursionen für die Teilnehmenden auf die Beine gestellt. Ohne all deren tatkräftige Unterstützung würden wir heute nicht an diesem Punkt stehen.

Katharina: Neben dem sozialen Umfeld ist auch der landschaftliche Kontext atemberaubend – eine Umgebung, die wir dank des Projektes kennen und lieben gelernt haben und uns die Zeit der Pandemie wahrlich versüsst hat. Die unzähligen Badestellen, die versteckten Wasserfälle und die tollen Felsformationen, die unser Herz als begeisterte Kletterer gleich noch viel höherschlagen lassen. Ebenjene Faszination für die Natur wollen wir ebenso unseren Gästen vermitteln, ihnen die Region für alle Sinne schmackhaft machen und die Kultur hautnah erfahrbar werden lassen – auf möglichst nachhaltige und ökologische Weise.

Apropos Corona. Hat euch diese ungewöhnliche Phase abgeshen vom neuen Zeitgefühl und von vielen tatkräftigen Helfern auch noch andersweitig in die Karten gespielt?
Gregor: Konstruktiv gesehen haben wir im Dachstuhl etwas Ungewöhnliches und für uns Neues ausprobiert: Da Rohstoffe zu dieser Zeit eher knappe und teure Ware waren und ein regenreicher Sommer anstand, mussten wir eine schnelle Lösung zur Abdichtung des Hauses finden. Ein Sägewerk konnte uns nasses Holz zum Drittel des Normalpreises anbieten – da mussten wir zuschlagen. Wir hatten glücklicherweise den hierfür notwendigen Faktor von ausreichend Zeit auf unserer Seite, sodass das Holz während des gesamten Bauprozesses austrocknen konnte und es absolut keine Probleme hinsichtlich des Verziehens und des unerwarteten, Materialschwunds gab.

Natürliche Rohstoffe und somit auch die Ökologie sind wesentliche Themen in eurer Arbeit. Wie bezieht ihr diese mit ein?
Gregor: Unser eher langsames und dafür umso bedachteres Arbeiten ist hier sicher einer der wesentlichsten Aspekte. (lacht) Der Schwerpunkt hinsichtlich unserer Ansprüche an den Nachhaltigkeitsgedanken liegt vielmehr auf der Materialwahl: Unter anderem wurde meistens Holz für die Böden im Haus im familieneigenen Wald in der Basler Region geschlagen, das aufgrund eines Borkenkäferbefalls aus dem Baumbestand hätte genommen werden müssen. Zudem beziehen wir lokale Unternehmen in die Bauarbeiten ein, sodass wir den neuen Dachstuhl in Zusammenarbeit mit einem Tessiner Sägewerk realisiert haben. Des Weiteren wurde die Fassade aus einem eigens entwickelten Kalkputz  mit Sand aus einem nahen Steinbruch und Schweizer Kalk entwickelt, die Ausfachung in Hanfkalk gestaltet und die Piode des alten Steindaches bei einer anderen Hauseindeckung wiederverwendet. Aus all diesen Prozessen und Speziallösungen konnten wir viel Know-how für unser eigenes Unternehmen gewinnen und für die Zukunft guten Gewissens anwenden – Alternativen und Versuche, die bei einer externen, privaten Bauherrschaft schwieriger gewesen wären.

Wird die Nachhaltigkeit auch im weiterführenden Betrieb ein zentrales Thema sein?
Katharina: Auch im Betrieb des Gästehauses wollen wir unseren ökologischen Ansprüchen gerecht werden und sie weiterführen. So haben wir die Wärmerückgewinnungsduschen von Joulia eingebaut, planen eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach, tüfteln noch an einem Smart Home und einer Automatisierung in Heizung, Energie und Lüftung und wollen unseren Gästen durch Vergünstigungen die Anreise per ÖV schmackhaft machen. Darüber hinaus wollen wir auch die lokale Bevölkerung einbinden und deren Produkte anbieten, sodass die Umgebung auch kulinarisch erlebt werden kann – und gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Nachhaltigkeit gewährleistet wird. Zudem wollen wir jährlich einen Prozentsatz des Umsatzes an ein Umweltprojekt im Tessin spenden.

Zudem fokussiert ihr sehr auf Nachhaltigkeit, auch im gesellschaftlichen Sinne. Welche Massnahmen trefft ihr hierfür?
Andreas: Da wir die Unterkunft im Betrieb nicht persönlich vor Ort betreuen können, wollen wir diese Aufgabe in die Hände Ansässiger geben – wodurch neue Arbeitsstellen in der Region geschaffen werden. Auch mit dem im Kellergewölbe angedachten kleinen Marktladen wollen wir der lokalen Bevölkerung die Möglichkeit bieten, ihre Produkte zu verkaufen, und somit deren Geschäft fördern – im Moment sind wir mit einem lokalen Grappa-Brenner im Gespräch.

Neben all den ökologischen Punkten zählt natürlich – auch in Anbetracht der Hausvermietung – die Ästhetik. Welche Anforderungen stellt ihr an diese?
Katharina: Sehr, sehr hohe! Und im Dreiergespann fallen diese gleich dreifach ins Gewicht. Daher haben wir ein Material- und Farbkonzept ausgearbeitet, um einem ästhetischen roten Faden im gesamten Haus folgen zu können. Dabei orientieren wir uns zum Beispiel an den ursprünglichen Farben, die wir an den Wänden gefunden haben, bleiben den puren Materialien treu und wollen diese auch möglichst unverschleiert zeigen – Tradition und Authentizität sind dabei wichtige Stichworte. 

Gregor: Natürlich gibt es zwischendurch auch immer wieder Momente, an denen grössere und kleinere Details ausdiskutiert werden müssen. Letzten Endes führen aber genau diese Diskussionen zur besseren – wenn auch zuerst mühsameren – Lösung, die den Wert und die Qualität des Hauses enorm steigert. Als Beispiel fällt mir sofort der alte Dachstuhl ein, den Katharina auf alle Fälle im Innenraum sichtbar erhalten wollte, sodass wir schlussendlich eine aufwendige Dach-über-Dach-Lösung umgesetzt haben.

Wird dann die Inneneinrichtung von euch selber produziert?
Andreas: Zum Grossteil ja. Da sowohl ich aus dem Schreiner- sowie Gregor aus dem Zimmererhandwerk kommen und daher ein Faible dafür haben, würden wir diese Arbeiten nur ungern aus der Hand geben – selbst die Schüsseln werden von mir selbst gedrechselt. Lampen oder auch vereinzelte Möbelstücke werden noch secondhand eingekauft, wobei natürlich unser Gestaltungskonzept berücksichtigt wird.

Als wären die handwerklichen Arbeiten noch nicht genug, seid ihr durch dieses Projekt auch zu Youtubern geworden und auf Social Media aktiv. Wie kommts?
Katharina: Vorrangig dienen die unzähligen Fotos und Videos der Dokumentation und sind aus eigenem Interesse heraus entstanden, um in einigen Jahren auf dieses Grossprojekt zurückblicken zu können und bereits während der Arbeiten den Prozess verfolgen zu können. Zudem erleichtert uns die Präsenz auf Social Media das Crowdfunding, da alles sehr zeitnah verfolgt werden kann und ein direkterer Bezug zum Projekt „Casa Tre Valli“ aufgebaut werden kann – diese Transparenz hilft auch bei behördlichen Anliegen enorm. Darüber hinaus stärken wir so auch unsere Helfer-Community, die trotz ihrer Abwesenheit auf der Baustelle über unsere digitalen Kanäle den Fortschritt und in gewisser Weise ihr Werk verfolgen kann. Zwischendurch hatte ich dennoch des Öfteren meine Zweifel an diesem Vorhaben, da das Aufbereiten der Beiträge, das Bearbeiten der Videos und die kontinuierliche Pflege der Website enorm viel Aufwand und Lernbereitschaft meinerseits bedeuten – aber die Vermittlungsarbeit sowie das Stärken der Gemeinschaft durch diese Öffentlichkeitsarbeit ist uns genauso ein Anliegen wie die Nachhaltigkeit. 

Rückblickend betrachtet: Welchen Ratschlag würdet ihr euch zu Beginn des Projekts mit auf den Weg geben?
Gregor: Spontan bleiben, die Kommunikation pflegen und im Hier und Jetzt agieren – aber all diese Punkte haben wir durchwegs als Leitfaden genutzt. Einen expliziten Ratschlag könnte ich demnach gar nicht aussprechen, da eigentlich alles gut und zum Grossteil auch wie erwartet gelaufen ist. Wir waren uns im Vornherein bereits bewusst, worauf wir uns hier einlassen, und sind demnach mit den entsprechenden Erwartungen an dieses Experiment herangegangen – und bereuen es in keinster Weise. Selbst wenn man das eine oder andere Mal die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und das Licht am Ende des Tunnels für einen Augenblick nicht mal mehr sieht.

Habt ihr dafür Erfahrungen aus dem Projekt mitnehmen können bzw. etwas fürs Leben gelernt?
Andreas: Wie man ein zweites derartiges Projekt etwas schneller über die Bühne bringen würde – Überlegungen dazu gab und gibt es bereits. (lacht) Abgesehen der Prozessoptimierung oder neuem handwerklichem Wissen haben wir vor allem die Bedeutung von Zusammenhalt, Freundschaft und Vertrauen noch mehr zu schätzen gelernt. Es gibt nichts Schöneres, als mit Gleichgesinnten seine berufliche und private Leidenschaft zu teilen.

Zum Tagebuch des Umbaus und hier bald für Ihre Ferien buchbar!

 

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