Rund 100 Jahre nach seiner Errichtung wird das Mozarteum Salzburg umgebaut. Im Rahmen der Bauarbeiten werden das Konzerthaus und das Hauptgebäude des Mozarteums durch ein modernes Foyer aus Glas und Stahl miteinander verbunden. Das „gläserne Projekt“ des Salzburger Architekturbüros Maria Flöckner und Hermann Schnöll vergrössert dabei gleichzeitig das Platzangebot im Pausenbereich, gewährleistet barrierefreie Zugänge und schafft „mehr Raum für Mozart“. Der Umbau geht einher mit einer Modernisierung der Konzertsäle und einer Integration des Bastionsgartens in den Konzertbetrieb. Mit der Wiedereröffnung des Gebäudes bietet die Stiftung Mozarteum künftig eines der modernsten Konzerthäuser Europas.
18 Architekturbüros aus ganz Europa waren vor fünf Jahren eingeladen, Ihre Ideen für den Neubau des Pausenfoyers der Stiftung Mozarteum in Salzburg im Rahmen eines Architektenwettbewerbs zu präsentieren. Die Entscheidung fiel auf „das gläserne Projekt“ des Salzburger Architekturbüros Maria Flöckner und Hermann Schnöll. Der Entwurf sieht eine Verbindung der beiden Gebäudeteile des Mozarteums mit dem weltbekannten Grossen Saal und dem Haupttrakt durch einen gläsernen Neubau vor.
Südtiroler Know-how
Pichler projects hat auf Basis der Entwürfe der Architekt:innen sämtliche Stahlbauelemente entwickelt, in Bozen produziert und ist derzeit vor Ort mit der Montage beschäftigt. „Für uns ist es eine ganz besonders grosse Ehre, an einem so renommierten Projekt mitarbeiten zu dürfen“, erklärt Tanja Pichler von Pichler projects. „Mit dem gläsernen Neubau“ entstehen im Mozarteum nicht nur neue Räume und Nutzungsmöglichkeiten, sondern auch neue Perspektiven im Herzen der Stadt, die es schon bald zu entdecken gilt. So kann man künftig von der Schwarzstrasse durch das gläserne Foyer bis zum berühmten Mirabellgarten durchsehen. Der Neubau mit seiner hellen Glas-Stahlkonstruktion ist nur an wenigen Punkten mit beiden Gebäudeteilen verbunden, wodurch auch die bestehenden Fassaden der beiden Gebäude der Stiftung Mozarteum voll zur Geltung kommen.
Mehr Raum
Das neue Grosse Foyer bietet im ersten Stock 170 Quadratmeter Fläche für Pausenaufenthalte. Im Erdgeschoss entsteht auf 200 Quadratmetern ein erweiterter Eingangs- und Garderobenbereich. Erstmals wird der schon im ursprünglichen Konzept von Architekt Berndl vorgesehene Wandbrunnen an der ebenerdigen Bastionsmauer in das Gesamtkonzept miteinbezogen. Die Fertigstellung des Umbaus ist mit Oktober 2022 geplant.
©ISM/Internationale Stiftung Mozarteum
Mehr Informationen zum Architekturbüro finden Sie hier.