Die Maisonettewohnung von éste architekti im Prager Stadtteil Letná ist das Zuhause für eine Familie, die von einen sechsmonatigen Roadtrip durch die Vereinigten Staaten zurückkam und gleichzeitig eine Leidenschaft für die tschechische Graffiti-Szene und Kunst im Allgemeinen hat. Angefangen hat das Projekt mit der einfachen Aufgabe, die Grundrisse der Wohnung so anzupassen, das Funktionieren der Familie erleichtert werden konnte. Erst während der Planung und der Vorbereitung kristallisierte sich das gesamte Facelifting der Wohnung heraus.
Der erste Umbau erfolgte zusammen mit dem Kauf eines Teils des Wohnhochhauses aus den späten 1930er-Jahren schon vor einigen Jahren. Aus dieser Zeit stammt die Lösung nach dem Prinzip der offenen Gestaltung des unteren Teils der Wohnung um die zentrale Schornsteinwand. Die Etagen wurden durch eine gerade Stahltreppe mit einem teilweise verglasten Geländer verbunden. Das obere Schlafzimmer erhielt einen Dacheinbau, von dem aus man die nach Westen zum Hof ausgerichtete Terrasse betreten kann. Mit neuen Materialien und anderen Farben, die sich in den Schreinerelementen von Schränken und Einbauschränken verbergen, haben éste architekti die unverwechselbaren Persönlichkeiten der Familie in die Gestaltung eingebracht. Die Farbe des Innenraums verändert sich also ständig mit der täglichen Nutzung. Die originalen Betonestriche an den Wänden und die Eichenparkettböden sind erhalten geblieben, die durch Abtönung in ihrem natürlichen Farbton renoviert wurden. Die Küche wurde modernisiert, alle anderen Bereiche und Elemente wurden maximal vereinfacht, beleuchtet und harmonisiert, so dass der erhöhte Raum des offenen Grundrisses immer noch hervorsticht und gleichzeitig die Farben der Gemälde und der hinzugefügten Möbel vor dem Hintergrund der sauberen Wände mit einem Minimum an Details dominieren.
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