Als neuer Treffpunkt für detailverliebte Individualisten begeistert das neu eröffnete Boutique-Hotel im Volkshaus Basel, das vom lokalen Architekturbüro Herzog & de Meuron gestaltet wurde. Doch nicht nur stilvolles Übernachten sondern vielmehr auch die Kunst und der Genuss werden hier gross geschrieben. Ausgewählte Ausstellungsstücke werden in das Interieur integriert, der Fokus auf eine Zusammenarbeit mit Künstlern gerichtet und in der Bar sowie Brasserie Gaumenfreuden serviert.
Im Wandel
Inmitten des Stadtviertels Kleinbasel hat sich das Volkshaus Basel in der Rebgasse seit 1925 als Schnittstelle für Gastronomie, Events und Hotellerie behauptet. Bis 2011 veränderte sich das Bauwerk ständig und passte sich stetig an die wechselnden Bedürfnisse an – jedoch ohne eines konzeptuellen Hintergedankens. Mit der Idee, einen einmaligen Ort der Begegnung zu schaffen, übernahmen die beiden Immobilienentwickler und Gastronomieunternehmer Leopold Weinberg und Adrian Hagenbach das Volkshaus Basel vom Kanton Basel-Stadt, wodurch der Stein ins Rollen gebracht wurde. In enger Zusammenarbeit mit den Architekten Herzog & de Meuron realisierten sie ihr Vorhaben – sowohl konzeptionell als auch architektonisch – und hauchten den vorherigen Büroräumen neues Leben ein.
Gleichermassen anders
Das Volkshaus in Klein-Basel wurde um ein neues Boutique-Hotel reicher, das ab März 2021 in seinen 45 Zimmern und Suiten Gäste empfängt. Die historische Substanz wurde dabei behutsam aufgearbeitet und auf moderne Weise neu interpretiert. Folglich ist jedes Zimmer individuell geschnitten und die Gestaltung explizit darauf abgestimmt. Dennoch folgen die Hotelzimmer einem einheitlichen Konzept: In der grosszügigen Raumaufteilung finden sich stets das Farbkonzept in Grün- und dezenten Erdtönen sowie die exklusiv von Herzog & de Meuron entworfenen Lounge Chairs, die filigranen Steh- und Tischlampen oder auch die Merian-Stich-Tapeten wieder. Angelehnt an die Grand Hotels des frühen 20. Jahrhunderts ist lediglich der Waschtisch als sanitäres Element im Raum erkennbar und die Nasszellen in den charakteristischen Schrankwänden aus schwarz gebeizten, massiven Eichenholz versteckt.
Für Geniesser
Bereits beim Einchecken in der Lobby wird der Einfluss der Kunst ersichtlich: Diese ist angefangen von dem handgearbeiteten Marmor-Mosaikboden bis hin zur wechselnden Kunstinstallation der Basler Galerie von Bartha im Eingangsbereich gegenwärtig. Mit klassischen Brasserie-Köstlichkeiten als auch edler Gestaltung werden die Hotelgäste sowie Einheimischen in der gegenüberliegenden Brasserie verwöhnt: Das Farbkonzept hier stellt das inverse Spiegelbild der Lobby dar, ausgewählte Ausstellungsstücke schmücken den Raum und ein jeder Sessel ist ein Unikat. Bis ins kleinste Detail, beispielsweise dem Besteck, wurde das Design hier mitgedacht, sodass ein überaus authentisches Gesamtbild und eine kosmopolitische Atmosphäre entstanden ist.