Seit drei Jahren steht in der Rehalp nahe des Waldes ein Zweifamilienhaus. Spannend an diesem Bau ist neben der Form des Grundrisses vor allem, wie sich das Gebäude in seine Umgebung einpasst.
Die Fassade besteht aus schwarzem Holz, dass inhaltlich Bezug auf die umstehenden Bäume nimmt, mit seiner Farbe aber gleichzeitig einen Kontrast zu ihnen bildet. Während diese Bäume im Sommer ein dichtes Blattgefüge bilden, öffnet sich im Winter die Sicht hin zu einem Bach, der später in den Zürichsee fliesst. Und wie der Wald, von dem das Haus umgeben ist, verändert sich auch die Oberfläche der Fassade mit ihm und sorgt so dafür, dass es sich mit zunehmendem Alter nur besser in sein Umfeld einfügt.
Die Parzelle, auf der das Haus steht, wird durch den Wald diagonal geteilt und diktiert die Form des Grundrisses, das Gebäude nimmt dadurch eine dreieckige Gestalt an. Besonders in den oberen Geschossen ergeben sich somit spannende Raumformen. So öffnet sich das Dachgeschoss, das sich in einem zentral gesetzten Raum konzentriert, nach drei Seiten hin zur Umgebung. Um diesen Attika-Raum gruppieren sich drei Balkone, die den Aussenraum der oberen Maisonette Wohnung formen. Um die Wohnfläche zu vergrössern, wurde mit Überhängen gearbeitet. Für die untere Wohnung des Zweifamilienhauses ergibt sich daraus eine überdachte Terrasse. Bestehend aus Erdgeschoss und dem ersten Stockwerk, bildet sie die grössere Maisonette. Da das Haus am Hang gebaut wurde, verfügen diese beiden Stockwerke über einen direkten Zugang zu den umliegenden Gärten. Gleichzeitig fungiert der Hang aber auch als räumliche Trennung zwischen den beiden Wohnungen. (gw)
Architekten: Angela Waibel, Hajnoczky.Zanchetta Architekten