In Würenlingen wurde ein Dreifachkindergarten gebaut – der Projektvorschlag des “Zelthauses” stammte von den Architekten Malte Kloes und Christoph Reichen.
In Reaktion auf die steigenden Einwohnerzahlen hat die Gemeinde Würenlingen einen Wettbewerb für den Bau eines Dreifachkindergartens ausgeschrieben. Mit Ihrem Entwurf überzeugen, konnten die beiden Architekten Christoph Reichen und Malte Kloes. Das Projekt, das den Namen „Zelthaus“ trägt, ermöglicht die Nutzung eines grossen Aussenraumes, besonders diese Komponente stiess auf Anklang. Von ihrer Arbeit sagen die Architekten, das Ziel Ihrer Arbeit sei es Gebäude zu entwickeln, die sowohl funktional als auch räumlich, maximales Potential aus der jeweiligen Ausgangslage schöpfen. Dieser Ansatz zeigt sich auch im Gebäude des Dreifachkindergartens in Würenlingen.
Die Form des Dachs spielt in Kombination der Raumhöhe mit dem Bild des „Zelthauses“. Eine mittig gesetzte Verglasung lässt natürliches Oblicht ins Innere fallen und sorgt in Kombination mit der tiefer hängenden Beleuchtung dafür, dass die hohen Räume gut ausgeleuchtet sind. Runde Bullaugen an der Decke schaffen ein Gefühl der Durchlässigkeit und lassen spannende Durchblicke entstehen. Die hölzerne Verkleidung, die sich wie ein Band durch den unteren Teil des Geschosses zieht, bricht mit der brutalistisch anmutenden Decke – der Kontrast der Oberflächen, Farben und der Haptik verleihen der Architektur ein Element der Weichheit und sorgen dafür, dass in den Räumen trotz ihrer Grösse, eine warme Atmosphäre vorherrscht. Drei Kindergarteneinheiten öffnen sich beidseitig zum Aussenraum. Eine Eingangshalle, mit grosssflächiger Verglasung verbindet sie untereinander und während sie als Erschliessungsraum dient, bildet sie gestalterisch gleichzeitig eine Übergangszone zwischen Innen- und Aussenraum. (gw)