Markante Landmarken an strategisch wichtigen Orten – so lautet das Konzept der Naturparkverwaltung im „Dolomiten UNESCO Welterbe“-Gebiet in Südtirol. Zu diesem gehört auch der Kreuzbergpass auf 1.636m Meereshöhe, auf welchen Pedevilla Architekten gemeinsam mit willeit architektur ein neues Servicegebäude realisiert hat. Der Hauptzweck des neuen Baus ist die Unterbringung diverser Servicefunktionen, wie die Vermittlung von Informationen zum Wanderwegenetz, zu den Almhütten, zur Natur und zum UNESCO Welterbe. Zugleich bietet das Gebäude auch Schutz vor Regen und Schnee.
Formensprache
Unmittelbaren Bezug auf die umliegenden Landschaftsformationen nimmt das Gebäude durch dessen ikonische Form inspiriert von einer Bergspitze oder Zinne. Durch das steile und hohe Satteldach, das quer zur Strasse steht, wird die Sichtbarkeit von weitem gestärkt, wodurch der Neubau zu einem wichtigen Orientierungspunkt wird. Das Vordach ist hingegen niedrig gehalten und reduziert das äussere Erscheinungsbild beim Nähertreten und unterstreicht dabei die Funktion als Servicegebäude – es wirkt einladend und zudem beschützend. Zwei Durchgänge werden über die Längsseite erschlossen und funktionieren dabei wie Passagen: Der grössere beherbergt einen Ausstellungsraum mit Infokiosk, während der kleinere Durchgang zu den Sanitäreinrichtungen und Nebenräumen führt.
Stein um Stein
Die äussere Hülle wurde in weissem Sichtbeton aus lokalem Dolomitgestein gefertigt. Der innere Kern wurde hingegen als Holzbau in handgehacktem Lärchenholz ausgeführt. Elemente aus bernsteinfarbenem, massivem Glas verbinden die beiden Materialien Beton und Holz und erinnern in ihrer Erscheinung an das Baumharz der Lärchen. Mit der Kombination der Materialien und durch die handwerkliche Verarbeitung vermitteln diese auch an diesem rauen Ort das Gefühl von Geborgenheit und Wertigkeit.
Mehr Informationen zu dem Projekt und dem Architekturbüro finden Sie hier.