Visual Alchemy
Die künstliche Intelligenz stellt sein Berufsfeld gerade auf den Kopf. Sich dagegen zu stemmen, entspricht nicht der Persönlichkeit des 44-jährigen Fotografen Oliver Rust. Vielmehr hat er sich in den letzten Monaten den Möglichkeiten modernster KI-Technologie gewidmet. In einem „Art-Labor“ begann er, seine Ideen in Bildern zu „prompten“ und die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie neu auszuloten. Die Dinge anders zu sehen und sie mit einem Auge intuitiv zu erfassen, ist dem Zürcher Fotografen Oliver Rust angeboren. Ebenso der Drang, sich immer wieder ausserhalb des gewöhnlichen Rahmens zu bewegen und sich kein Etikett aufkleben zu lassen. Mit seiner Ausstellung „Visual Alchemy“ lotet er die Grenzen seines visuellen Schaffens einmal mehr aus. Sie zeigt rund zwei Dutzend Bilder, in denen Pixel, Code und Träume verschmelzen.
@adc.gallery @ai_creator_ch
Bis zum 9.12.23 in der ADC Gallery, Zentralstrasse 18, 8003 Zürich
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Ein kleiner Vorgeschmack! Nächste Woche erscheint unsere Ausgabe 06/23 zum Thema „Hoch oben“.
„In den Bergen ist Freiheit“, brachte es die polnische Bergsteigerin Wanda Rutkiewicz, die insgesamt acht Achttausender bezwungen hat, auf den Punkt. Für viele stellt die Bergwelt einen Sehnsuchts- und zugleich Rückzugsort dar, der von der unberührten Natur und der Abgeschiedenheit lebt. Gerade in Südtirol ist dies noch häufig zu finden, da hier eher selten Bergbahnen die Hütten in luftiger Höhe erschliessen, von wo aus sich einmalige Panoramen eröffnen.
Eine einmalige Aussicht über Winterthur ermöglicht auch der 50 m hohe Bigboy von EM2N. Gleichermassen wie das äussere Erscheinungsbild des Tenders greift auch er den industriellen Hintergrund des Sulzer-Areals auf: Somit prägen ebenfalls dunkelrote Vollklinkersteine – farblich eine Anspielung auf die historischen Dachflächen des Areals – den Charakter des Hochhauses. Sie wurden mit grauen, roh belassenen Betonelementen kombiniert, wodurch der markante Industriecharme noch mehr betont wurde. Neben der auffallenden Optik sowie der Höhe des Baus wurden zugleich dessen Horizontalen betont, um das grosse Volumen in ein kleineres Raster zu teilen: So bilden die mit grauem Beton verkleideten Ränder der Geschossdecken durchgehende Waagrechten aus, die das dazwischen liegende, komplexe Geflecht aus vertikalen, unterschiedlich breiten Betonteilen und rostrotem Ziegelmauerwerk sowie rötlichbraun gefärbten Brüstungen und Stürzen einrahmen und in greifbarere Dimensionen unterteilen. Als formales Verbindungsglied dieser unterschiedlichen Gestaltungselemente der Fassade dienen die grossen Fenster, die filigranen Metallarbeiten und der textile Sonnenschutz des Bigboys, die sich erneut am Tender orientieren. Dabei wurde die zweigeschossige Sockelfassade zudem durch die Gliederung mittels Vordächern in den menschlichen Massstab überführt.
©Damian Poffet @em2n_architekten_ag
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Neubau Raiffeisenbank Frutigland von akkurat bauatelier
Der Ersatzneubau für die Raiffeisenbank in Frutigen erfüllt die Anforderungen an eine moderne Bank und integriert nun in einem einzigen Volumen den Bankbetrieb, der bislang auf zwei Gebäude verteilt gewesen war. Zugleich entsteht zusammen mit dem bestehenden „Rüeggerhaus“ ein stimmiges Ensemble. Im „Rüeggerhaus“, einem umgenutzten ehemaligen Bauernhaus, hatte die Raiffeisenbank vor dem Umbau ihre Räumlichkeiten. Heute ist darin die Gemeindeverwaltung untergebracht. Die Banknutzung verteilt sich auf ein Untergeschoss und drei Geschosse: Sockelgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss. Das Sockelgeschoss ist für die Kunden zugänglich mit Eingangshalle und Beratungsräumen, während das Ober- und das Dachgeschoss dem Backoffice der Bank vorbehalten bleiben. Das räuliche Grundmodul, welches auf einem quadratischen Raster von 3.5/3.5m basiert, lässt sich anforderungsspezifisch zu entsprechenden Räumen addieren; eine in der Fassade ablesbare und diese gliedernde Grundstruktur.
@akkurat_bauatelier
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Farbenfroh
Mit spektakulären Bemalungen ganzer Gebäude und riesiger Wände hat sich der Australier Ash Keating international einen Namen gemacht. Die intensiven Farben zwischen Himmel und Erde Australiens haben ihn nachhaltig inspiriert, die in der energetischen Farbigkeit seiner Malerei widergespiegelt wird. Das Museum Langmatt zeigt die erste Einzelausstellung des Künstlers in Europa: In einer öffentlichen, performativen Aktion verwandelte Keating am 17. August das zeitlebens etwas stiefmütterlich behandelte Verwalterhaus im Park der Langmatt in ein gewaltiges dreidimensionales Gemälde. Dafür füllte er Farbe in Feuerlöscher und besprayte das Haus mit meterhohen Farbfontänen. Ein Sinnbild für die Kraft der Erneuerung des historischen Erbes zwischen Gärtnerhaus und Villa, eingebettet ins üppige Grün des Parks. Ein Vorbote der „neuen Langmatt“ nach Beendigung der Gesamtsanierung im Frühjahr 2026.
Bis 10. Dezember 2023 im Museum Langmatt, Römerstrasse 30, CH-5401 Baden
@museumlangmatt @ash_keating
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„Hey Computer!“ von Floyd E. Schulze
Künstliche neuronale Netzwerke eröffnen radikal neue Wege, Bilder zu erschaffen. Anhand von Textbeschreibungen generieren Machine-Learning-Algorithmen wie Midjourney oder Stable Diffusion Bildwelten, die vertraut und fremdartig zugleich wirken. Grafikdesigner Floyd E. Schulze benutzt die sich rasant entwickelnde Technologie, um Ikonen der Architektur neu zu gestalten. In einem begleitenden Essay nähert sich Georg Vrachliotis dem Thema auf theoretischer Ebene. „Hey Computer!“ ist das erste Buch, das sich aus künstlerischer Perspektive mit KI-generierten Architekturbildern beschäftigt.
@jovis_verlag
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Neubau Haus Schmidt von Cueni Architekten
Ein kleiner, maximal reduzierter Erstling besticht mit einer grosszügigen Raumsequenz und starkem Bezug zum Aussenraum. Das kleine Haus, errichtet auf einer Parzelle eines bestehenden Arbeiterhauses mit Nutzungsreserve, stellt prinzipiell ein Hinterhaus dar, welches aufgrund der gesetzlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen, eng mit dem Bestand verknüpft ist. Wärme, Wasser und Strom werden vom Altbau bezogen. Die Neubauvolumetrie zeichnet die bestehende Parzellenform im Grundsatz nach und besetzt die schattige Fläche des Gartens. Trotz des geringen Bauvolumens eröffnet sich im Innern eine grossräumige Welt, die durch eine fliessende Raumsequenz und einer gezielten Ausrichtung der Öffnungen, viel Platz und lichtdurchflutete Räume bietet.
© Eleni Kougionis
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Taste Is the Lack of Appetite
„Taste Is the Lack of Appetite“ ist eine Ausstellung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von GRAFT und feiert die Neugier nach dem Besonderen, Eigenartigen und Unerwarteten. Bekannt ist das international tätige Architekturbüro nicht nur für individuelle Formen und Gestaltung, sondern auch durch sein soziales Engagement. Für das Team ist die Entwurfspraxis bestimmt von Experimentierfreude und Optimismus – und erreicht so hybride Lösungen für vielfältige Herausforderungen. In der Ausstellung wird anhand grossformatiger Modelle eine Auswahl an Wohngebäuden, Mixed-Use- und Kulturbauten gezeigt, die jeweils eine exemplarische Entwurfsstrategie des Büros herausstellen. Passend zur facettenreichen Arbeit des Büros beleuchtet die Schau auch das Thema Architecture Activism und stellt den originalen Prototypen des gemeinschaftsfördernden Projekts Solarkiosk vor.
Bis zum 5.12.2023 im Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin
@aedesberlin @graft.official
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Südtirols Architektur
Der wachsende Tourismussektor in Südtirol kurbelt nicht nur den Wirtschaftssektor in der Region Italiens an, stellt die dortigen kleinen Ortschaften zunehmend vor Herausforderungen. Die im Buch präsentierten Architekturprojekte beschäftigen sich daher mit den Fragestellungen rund um dieses Thema: Wie kann Architektur Orte schaffen, die Attraktion und Heimat zugleich sind? Wie ist historischer Bestand zeitgemäss und den qualitativen Anforderungen entsprechend zu sanieren? Gemeinsam porträtieren Daniel Reisch und Katinka Temme in ihrer Publikation „Alpine Architektur in Südtirol“ auf über 200 Seiten 26 spannende Projekte, die Antworten auf diese Fragen geben. Die Beispiele reichen dabei von einem Tourismusverein in Brixen bis hin zu einer der höchstgelegensten Aussichtsplattformen Europas, dem Ötzi Peak. Ergänzende Essays decken die Hintergründe der gezeigten Projekte auf und beschreiben die verschiedenen Einflüsse, die Südtirol prägen. Das Buch lädt Leser:innen dazu ein, die architektonischen Qualitäten der Alpenregion zu entdecken.
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